Ich suche – Ich weiß nicht warum ich suche.
Ich suche, weil ich denke, ich sollte suchen. Ich suche, weil ich gelesen habe „es wäre richtig es zu tun“. Und doch verstehe ich die wirkliche Magie nicht. Lass mich dir erklären, was das ist.

So natürlich, so grundlegend, ist dieser Wunsch nach Zufriedenheit. Ich benutze das Wort “Zufriedenheit“ und es mag ganz und gar unangebracht sein und das ist egal. Weil es dieses Gefühl gibt, weißt Du, dieses Gefühl.

Seit es Sprache gibt und der Mensch schreiben kann, hat er versucht dieses Gefühl zu beschreiben.

Er nannte es “Frieden“ und das war ihm nicht gut genug. Er wusste das.

Gelassenheit – war nicht gut genug.  Ruhe – war nicht gut genug.  Liebe – war nicht gut genug.  Freude – war nicht gut genug.

Die Kraft dieses grundlegenden Durstes, dieser grundlegenden Suche, die Kraft – die musst du verstehen. Und du musst es nicht nur verstehen, du musst ihr auch nachgeben. Weil du nicht dagegen ankämpfen kannst. Lass dich einnehmen davon. Lass es beginnen. Lass dich hineinfallen. Das wäre dann wie ganz und gar von Frieden umgeben zu sein, umgeben sein....wie denn? Wie ein Wassertropfen, der in den Ozean fällt.

Er fällt aus der Wolke und ist ein Tropfen, ist ein Tropfen, ein Tropfen, ein Tropfen.....

Und in dem Augenblick, in dem er den Ozean berührt, ist er der Ozean und nicht länger ein Tropfen.

Versteht du wie es funktioniert? Ist das nicht faszinierend? Ein kleiner Tropfen, ein winzig kleiner Tropfen – fällt ein paar tausend Meter: Fällt, fällt, fällt und fällt, Er hat ein Wesen, er hat Persönlichkeit, er ist ein Tropfen. Er existiert, er ist ein „Ding“, und er ist klein.

Und er fällt und fällt und fällt…. Er hat keine Wahl. Wenn der Wind weht, bewegt er sich. Der Wind kommt von unten und der Tropfen steigt wieder etwas auf – verlangsamt seinen Fall. Und dann geht es wieder von vorne los. Wenn der Wind von rechts kommt, bewegt sich der Tropfen; kommt er von links, bewegt er sich.

Und er ist der Sklave einer jeden Kraft der Natur, die mit ihm spielen will. Und er fällt weiter, fällt, fällt, und dann „plop“ - in diesem kleinen magischen Moment. Und wenn du es gesehen hast - ich weiß nicht, ob du es schon einmal beobachtet hast: Wenn es regnet und ein Tropfen fällt in den Ozean, entsteht rund um ihn herum ein Ring, es kräuselt sich das Wasser – und dann ist er verschwunden, er ist weg. Und die letzte Spur, die er hinterlässt, sind diese kleinen Ringe, nicht sehr groß. Und er ist aufgenommen.

Ich weiß nicht, was du willst, aber das ist, was ich will – darin aufgenommen sein, in diesem Glücksgefühl. Dort, jetzt, unzertrennlich. Komm Wind, mache deine Arbeit – versuche mich zur Seite zu schieben. Ich bin jetzt nicht mehr ungeschützt, denn nun stehe ich mit der Festigkeit des Ozeans – und der ist bekanntlich flüssig.

Und nun – kann ich mich noch bewegen?
Natürlich.
Ich werde es weit bringen: das hätte ich mir als Tropfen nie träumen lassen.

Ich werde es weit bringen,
ich werde viele Dinge sehen;
Und ich werde ein Teil dieses herrlichen Ozeans sein.